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AH: Lay - Metternich 3:4

Mit wehenden Fahnen zur Niederlage!
Ja liebe Leser, was ein besonderer Mittwochabend in der Layarena. Der rasende Reporter durfte nach langer, langer Zeit vor dem Spiel gegen Metternich mal wieder einen Blick in das Allerheiligste des Sportlerheims werfen. Die Rede ist von der Kabine des TSV, wo sich an diesem Abend die Altveteranen breit machten. Und- wahrlich, ich staunte nicht schlecht, nachdem ich mich durch eine Rheumasalben-Pferdebalsam-Franzbranntwein-Schweißfuß-Duftwolke kämpfte, erblickte ich im hintersten Eck der Kabine ein freudig strahlendes Gesicht. Voller Aufregung und Tatendrang erstrahlte ein ganz besonderer Debütant an diesem Abend. Bekannt wurde er in der TSV-Familie als aufopferungsvoll - kämpfender, positiv verrückter - Wadenbeißer mit durchtrainierter Defensivstatur. Kein geringerer als der 2te der beiden Jägis, namens Andi Römer zog sich triumphierend sein geliehenes AH-Trikot an. Auch er ist nun auf dem Zenit seiner Fußballkarriere angekommen, um mit den Leutchern eine ruhige Kugel zu schieben. Dass er heiß und högscht motiviert ist, verwundert bei der Frage nicht, ob er normal in Zweikämpfe gehen soll oder ob man in der AH-Fußballwelt eher zurückzieht. Willkommen Andi, du wirst deine Erfahrungen machen, leider stehen die Spiele der Layer Debütanten in diesem Jahr unter keinem guten Stern, um es vorweg zu nehmen, auch er reihte sich mit einer Niederlage in die lange Liste ein. Ersatzgeschwächt ging es für die Hausherren in die Partie und Trainerfuchs Itz musste tief in die Trickkiste greifen, waren nämlich gelernte Stürmer an diesem Tag im gelb-schwarzen Dress nicht zu finden. So sah sich der ein oder andere auf einer Position wieder, die er zuletzt im Bambinialter begleitete. Die Gäste zeigten sich ihrerseits jungdynamisch und spielerisch auch in höheren Klassen ausgebildet. Trotz der Umstellungen sahen die zahlreichen Schlachtenbummler bei bestem Wetter ein hochklassiges AH-Spiel. Die Leutcher knüpften mit ihrer kompakten Spielweise aus dem Mittelfeld an das vorangegangene Spiel an. Immer wieder versuchte man nach Ballgewinn schnell in die gegnerischen Schnittstellen zu spielen. Eine Verkettung unglücklicher Zweikämpfe führte jedoch zum Führungstreffer der Gäste, die schneller als die gesamte Layer Defensive um Bulldog Theobald agierten. Die Mannen von Coach Itz zeigten sich aber unbeeindruckt und hatten gute Chancen wie z.B. durch Hendy Kiefer oder Thomas Fritsche. Zum Ausgleich musste aber eine Standardsituation herhalten. Nach deutlicher Ansage durch Hendy und Eckball auf den langen Pfosten schädelte Müllers Dään die Kugel in die Maschen. Nach diesem viel umjubelten Ausgleich pfiff der wie immer souveräne Layer Unparteiische Axel Kiefer zum Pausentee. Die munteren Wechsel bedeuteten zu Beginn der zweiten Hälfte mal wieder finden und sortieren. Das Niveau und das Tempo blieben aber hoch und beide Teams beackerten das Grün. So durfte nach Hendy Kiefer auch einmal Thorsten Wölbert in den Genuss des Stürmerdaseins kommen und siehe da, auch er fügte sich in das gute Offensivspiel ein. Hinten hatten Bulldog, Chrissi und Jägi alles soweit im Griff und der nimmermüder Günt davor glänzte durch nicht gekannte Ausdauerwerte und spielte durch. Die Chancen die nach vorne herausgespielt wurden, konnten sich sehen lassen. Es ging schnell und meistens über außen. So war es der aufgerückte Müller Chris der eine Flanke von rechts mit so viel Kraft und Effet trat, dass der Ball durch des Gegners Fuß seinen Weg ins Tor fand. Das war die Führung, 2:1 für den TSV und Begeisterungsstürme auf der Ehrentribüne. Das machte Spaß, das sah gut, kompakt und mannschaftlich geschlossen aus. Es sollte noch besser kommen. Hendy Kiefer nutzte eine Ball-aus-oder-nicht-Diskussion eiskalt aus und traf locker flockig mit einem satten Rechtsschuß zum 3:1 - Die Vorentscheidung? Layder nein, denn genau von diesem Punkt der größten Glückseeligkeit ließen sich die naiven Hausherren so blenden, dass sie sprichwörtlich ins Verderben rannten. Berauscht vom eigenen, bis dato sehr starken Spiel gings nach vorne - und ruckzuck nach Fehlpässen in der Vorwärtsbewegung und nach eigener! Standardsituation hieß es dreimal klingelingeling. Völlig unnötig ließen sich die Leutcher auskontern und verloren so ein Spiel, was sie völlig im Griff hatten. Der Fluch der Debütanten geht also weiter, genauso wie das symptomatisch, phasenweise naive Spiel nach vorne, welches sich dieses Jahr wie ein roter Faden durchzieht. Trotzdem kann man aber zufrieden sein, wenn auch das Ergebnis nicht stimmt, war dies auch nach Zuschaueraussagen, ein wahrlich hochklassiges und vor allem faires AH-Spiel von beiden Teams. Mit diesem Schwung sollte es dann am kommenden Freitag für die Leutcher in den tiefen, dunklen Hunsrück gehen. Zum Derby heißt es: Waldesch gegen Lay, 4.9., Anstoß 19.30 Uhr. Wir freuen uns auf einen ereignis- und erfolgreichen Mittwochabend. Bis denne.

Euer rasender Reporter

Tore:
0:1
1:1 Müller D. - Halbzeit
2:1 Eigentor
3:1 Kiefer H.
3:4 - Endstand


Mit dabei waren:
Werner, Theobald, Müller C., Göbel, Scharbach, Fritsche, Beckermann, Kendel, Wölbert,
Müller D., Kiefer H., Funk, Beeck, Römer
Schiri. Kiefer A.